Im Jahr 2017 feiert Probst & Consorten Marketing-Beratung sein 20-jähriges Firmenbestehen. Für uns war das der passende Anlass, um einmal in uns zu gehen und zu überlegen, wie wir den Fahrgästen und Unternehmen der vielfältigen Welt des Nahverkehrs etwas zurückgeben können.

Unsere Projekterfahrung zeigt, dass es im öffentlichen Bereich rings um den ÖV zu viele unschöne und verblasste Flächen gibt. Unserer Auffassung nach darf ein Bahnhof mehr sein als eine Ansammlung uninspirierter Verbotsschilder und abgewetzter Räume mit vandalismusresistenten Drahtgittermöbeln.

Mit den Erlösen unserer Jubiläumstagung wollen wir an Orten des Wartens rings um den ÖV die Aufenthaltsqualität der Fahrgäste und der Umgebung steigern. Dafür haben wir die Meißner Künstlerin Natalie Nitouche beauftragt, ein Wimmelbild über den öffentlichen Verkehr – so wie wir ihn wahrnehmen und uns wünschen – zu zeichnen. Gemeinsam wollen wir zahlreiche lustige oder skurrile Geschichten erzählen und den Zauber der öffentlichen Fortbewegung einfangen. Das fertige Bild bringen wir dann – wenn Sie möchten - auch an Ihre Wand.

Ein Ergebnis, dass sich sehen lässt!

Bereits vor Fertigstellung des Wimmelbildes gab es einige umsetzungswillige Anfragen: So zum Beispiel von der Familie Mathy. Als neue Eigentümer des Bahnhofs in Krippen, einem Ortsteil von Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz, sind sie dabei, das alte Bahnhofsgebäude zu sanieren und zu gestalten. Dabei sind sie sehr an einer künstlerischen Aufwertung interessiert. Sie stellten uns eine Fläche von vier mal fünf Metern im alten Wartesaal zur Verfügung.

Das Wimmelbild selbst wurde auf eine entsprechend große Plane geplottet und war bereit zur Anbringung. Herr Mathy und Gerd Probst bauten noch eine Unterkonstruktion für genügend Luftzirkulation hinter der Plane – dann kam das Bild an die Wand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Das Resultat gefällt – nicht nur den Beteiligten!

Schnell hat sich der künstlerische Wartebereich herumgesprochen. Die Eigentümer verzeichnen starke Zuströme am Wochenende von Familien und Wandergruppen und in der Woche von vielen Kindern. Einige Kindergartengruppen haben seit der Anbringung den Bahnhof und die Einzelheiten des Wimmelbildes untersucht. Es gibt ja auch viel zu entdecken!

Zwei weitere Flächen – zwei neue Herausforderungen

Aktuell dürfen wir uns an zwei weiteren Flächen ausleben. Zum einen stellen uns die Magdeburger Verkehrsbetriebe mit der Fläche eines Pausencontainers vor eine neue Herausforderung: Er steht nicht im direkten Wartebereich der Fahrgäste, wenn möglich sollen alle vier Seiten gestaltet werden und es gibt bewegliche Elemente. Damit ist das Wimmelbild mit seiner Kleinteiligkeit für diesen Fall eher ungeeignet.

Wir haben uns vor Ort umgeschaut und werden nun den Pausencontainer gemeinsam mit einem Graffitikünstler gestalten. Derzeit befinden wir uns noch in der kreativen Phase. Haben Sie Ideen, wie man diesen „öden“ Ort verschönern kann?

Update: Das Resultat finden Sie hier!

Zum anderen dürfen wir in Chemnitz eine Fläche am Hauptbahnhof gestalten. Hier begleitet eine lange graue Betonwand das Gleis 4 – für die Wartenden kein besonders schöner Ort für einen Aufenthalt. Deshalb wollen wir auch hier kreativ werden und die Fläche gestalten. Vielleicht mit dem Wimmelbild als Bild im Bild?! Die Köpfe rauchen noch, verfolgen Sie die weiteren Entwicklungen.

Update: Das Resultat finden Sie hier!

• Zum Bericht über unsere Jubiläumsveranstaltung