Presse: Neue Osnabrücker Zeitung
25.10.2020
Ein Bus-Bahn-Tarif im Osnabrücker Land? Zwei Lösungsvarianten in der Presse
Osnabrück ist eine der wenigen deutschen Großstädte ohne vollständige Verbundintegration. Gerade wer vom Umland in die Stadt möchte und sowohl ein Busticket (VOS) als auch ein Bahnticket (Niedersachsentarif) braucht, wird mit dem Status quo nicht so recht glücklich. Diesen Umstand möchten Landkreis und Stadt Osnabrück ändern und beauftragten dazu eine Machbarkeitsstudie bei Probst & Consorten Marketing-Beratung und Intraplan. Nun wurden die vielversprechendsten Tarifmodelle vorgestellt, worüber die Presse berichtet.
© Neue Osnabrücker Zeitung vom 25.10.2020
Bedingt durch die Lage am Rand von Niedersachsen und die unmittelbare Nähe zu NRW, treffen in der Region Osnabrück mehrere Nahverkehrs-Tarife aufeinander. Mit den Jahren entstand ein für den Fahrgast kaum nachvollziehbares Tarifgeflecht, aber ohne flächendeckendes Verbundprinzip für eine kombinierte Nutzung von Bus und Bahn. Deshalb ließ die PlaNOS, die Planungsgesellschaft für den Nahverkehr in Stadt und Landkreis Osnabrück, Vorschläge entwickeln, wie sich die Tarifvielfalt reduzieren lässt und eine durchgängige Nutzung von Bus und Bahn möglich wird.
Nach fast anderthalb Jahren intensivem Diskutieren und Abwägen von Szenarien auf Arbeitsebene sind wir nun mittendrin, die Empfehlungen in die Politik zu tragen. Diese beinhalten zwei denkbare Tarifmodelle:
- Zur Wahl steht einerseits ein eigenständiger Vollverbund, der den VOS-Tarif ablösen würde, sich aber gegen die "starken Marken" Niedersachsentarif und WestfalenTarif behaupten müsste.
- Die Alternative wäre das Modell „Niedersachsentarif Plus", welches den bekannten Niedersachsentarif auf Bus-Bahn-Reiseketten erweitern würde – und dies dann auch auf längeren Reiseketten von z.B. Hannover oder Bremen. Im reinen Busverkehr würde parallel der VOS-Tarif fortbestehen.
Die Osnabrücker Lokalpresse zeigte großes Interesse an unseren Zwischenergebnissen und berichtete jüngst von dem Projekt: