Mit gezielten Tarifimpulsen und einer spürbaren Vereinfachung mehr Leute in Bus und Bahn locken, diesen Plan verfolgt eine Initiative der Aufgabenträger und politischen Akteure im Münsterland und hat dazu Probst & Consorten als Gutachter verpflichtet. Dazu hat der Zweckverband SPNV Münsterland (ZVM) die ersten Gespräche gestartet und eine intensive Diskussion der verschiedenen Akteure angestoßen.

Bis 2021 sollen deutlich günstigere Bus- und Bahnfahrten und die Neuaufteilung des Tarifraums von bisherigen 8 auf nur 3 Preisstufen mehr Autofahrer zum Umstieg auf die Öffentlichen Verkehrsmittel bewegen. Dazu erarbeiteten die Gutachter von Probst & Consorten mehrere Szenarien und erläuterten den ZVM-Gremien die verkehrliche Wirksamkeit und die jeweiligen Erlösausfälle.

Für viele der münsterländischen Zweckverbandsmitglieder wären jährliche Zusatzkosten von bis zu 13 Millionen durchaus denkbar. Gutachter Gerd Probst gab zu bedenken, dass eine solche dauerhafte Stützung Geld für investive Vorhaben entziehe und gerade die dringenden Kapazitätsengpässe nicht nur Aufmerksamkeit sondern auch Finanzierung benötigten, wenn man die Verkehrswende ernst meine. Probst abschliessend: „Wir haben Tarifimpulse identifiziert, die sehr viel gezielter Mehrnachfrage beanreizen und ein nur geringes Ertragsrisiko erzeugen".

• Artikel in der Dülmener Zeitung