Veranstaltung im Detail

2023-09-18 bis 2023-09-19

Fulda

Inhalt

Beim Deutschlandticket muss sich die Kundschaft nicht mehr mit lokalen Besonderheiten auseinandersetzen. Wirklich keine Besonderheiten? Oh doch!

 

Einige - von unbeugsamen Galliern... äh Tarifstrateg*innen besetzte - Verbundzentralen hören nicht auf, der Einheitlichkeit Widerstand zu leisten. So klingen sinngemäß manche Presseartikel, die sich mit Zusatzpaketen zum Deutschlandticket beschäftigen. Und wer weiß: Vielleicht denkt auch der große Volker "Caesar" Wissing so ähnlich? Aber stimmt dieser Zungenschlag überhaupt: Sind Upgrade-Tickets das "letzte Aufbäumen" der Branche, die sich nicht komplett von der regionalen Autonomie lösen kann – oder erfüllen die Verbünde damit einfach Kundenwünsche, die das D-Ticket sträflich vernachlässigt hat?

Das ist der Stoff für unsere Fachveranstaltung, die wir als gemeinsamen Intensivworkshop wie auch Erfahrungsaustausch angelegt haben. Die folgenden Fragenkomplexe wollen wir beleuchten:

 

Welchen Erfolg zeigen die zum Mai gestarteten Upgrades? 

Ab wann zählt ein Zusatzticket überhaupt als erfolgreich? Wir wollen auf Nutzerzahlen aus ein paar Regionen blicken, die sich zum Mai mit kostenpflichtigen Upgrades an den Markt gewagt haben. Neben den Infos der Referierenden, freuen wir uns auch über Erfahrungswerte aller Teilnehmenden und wollen diese gemeinsam reflektieren.

 

Was wünschen sich die Fahrgäste? 

Ist Einfachheit jetzt für alle Trumpf? Oder bestätigt sich doch die These, dass wohlbekannte Zusatzleistungen wie Mitnahme, Übertragbarkeit oder multimodale Services für viele Stammkund*innen ein wichtiger Bestandteil der alten Abos waren. Trauern sie den Leistungen nur hinterher – oder verhindert deren Fehlen sogar den Wechsel ins D-Ticket? Steigt eigentlich die D-Ticket-Wechselquote signifikant, wenn parallel auch Upgrade-Tickets angeboten werden? Oder werden die Upgrades eher zum Ladenhüter, weil die meisten eben doch den Bedarf nicht haben (oder nicht spüren)?

 

Welche Zusatzleistungen dürfen überhaupt angeboten werden – Stichwort "Übertragbarkeit"? 

Bei der Mitnahme von Personen und Fahrrädern ist noch alles klar – aber wie steht es mit der Übertragbarkeit? Hier haben die meisten Verbünde kein Angebot eingerichtet – teils aus kommerziellen Hintergedanken, teils mit Verweis auf die Bund-Länder-Beschlüsse. Aber sind diese überhaupt so eindeutig? Einzelne Verbünde bieten auch übertragbare Upgrades an und bislang hat sich die Erde noch nicht aufgetan. Wie ist das einzuordnen?

 

Lassen sich auch kostenlose Upgrades einrichten – Stichwort "Vertriebswettbewerb"? 

Kann man seine Vertriebsposition beim D-Ticket stärken, indem man exklusive Vorteile ausreicht? Wie weit greift das Diskriminierungsverbot bei der Tarifgenehmigung? Müssen Zusatzleistungen in jedem Fall auch für "fremde" D-Tickets angeboten werden? Vieles spricht dafür, dass für ÖPNV-Kernleistungen, wie z.B. die Mitnahme, keine exklusiven Pakete möglich sind. Aber wie sieht es bei multimodalen Services aus, die für sich genommen keinen ÖPNV darstellen? Hier verschenken einige Verkehrsunternehmen Rad-Minuten oder Carsharing-Guthaben an ihre D-Ticket-Käufer*innen, während andere kostenpflichtige Upgrades für multimodale Services schnüren. Welche Strategie geht auf und schmeckt idealerweise auch der Lokalpolitik, die nach Verkehrswende im starken Umweltverbund ruft? 

 

Welche Perspektive haben landes-/bundesweit einheitliche Upgrades? 

Lohnt es sich überhaupt, noch in regionale Upgrades einzusteigen? Stehen diese Pakete nicht sogar im Widerspruch zur "neuen Einheitlichkeit" – oder sind sie vielmehr ein wichtiger Baustein, auf lokale Marktbedürfnisse zu reagieren? Müssen bzw. dürfen wir für 2024 bereits mit größeren Paketen rechnen?

 

Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam Lösungen, wie Verbünde und Unternehmen sich dem Thema Zusatzpakete nähern können – und wie ein Erfolgscontrolling für bestehende Pakete aussehen könnte. Neben dem Erfahrungsschatz der Referierenden und unseren Impulsen, sind dazu die Eindrücke, Fragen und Wünsche aller Teilnehmenden herzlich willkommen!

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Programm

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Tarif- und Vertriebsexpert*innen deutscher Verkehrsverbünde sowie der verbundangehörigen Verkehrsunternehmen, die entweder schon Upgrade-Leistungen anbieten oder mit dem Gedanken spielen, dies zukünftig zu tun.

Veranstaltungsort

Die Veranstaltung findet im Morgensternhaus in Fulda statt.

 

Morgensternhaus

Ihre Ansprechpersonen

Preise

  • 690,00 € p.P.
  • 490,00 € p.P. als "Mitnahme-Upgrade" für Kolleg*innen aus demselben Hause

Der Seminarbeitrag enthält:

  • Teilnahme an der Veranstaltung
  • Workshop-Dokumentation
  • alkoholfreie Getränke
  • Kaffeepausen mit Snacks
  • zwei Mittagspausen
  • ein gemeinsames Abendessen
  • ÖPNV-Shuttle zwischen Seminarhaus und Hotel (sofern kein D-Ticket zur Hand)


Auf Wunsch buchen wir auch gern ein Einzelzimmer inkl. Frühstück in einem Hotel in Veranstaltungsnähe zum Preis von 110,00 € pro Person/Nacht.

 
Die Preise verstehen sich zzgl. USt.

Anmeldung

Die Anmeldung wird zeitnah möglich sein.

 

 

Siehe hierzu auch einen themenbezogenen Pressebeitrag.

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