Vortrag in Berlin

06.06.2023

Wie sehr nutzt das Deutschlandticket der Verkehrswende?

Alle reden über das Deutschlandticket – so auch beim Difu-Seminar "Verkehrswende in der Stadtregion" am 5. und 6. Juni 2023. Mit dabei war Christoph Stadter, dessen Vortrag sich um die "ÖPNV-Tariflandschaft im Umbruch" und die Konsequenzen des Deutschlandtickets drehte.

Für Christoph Stadter steht fest: "Das 49-Euro-Ticket ist ein Betriebsunfall, der ohne Ukrainekrieg und Tankrabatt nie eingetreten wäre. Keiner hatte einen Plan dafür." Nun reißt es Tarifgrenzen nieder und zerstört die beliebteste Ausrede für Nichtnutzung: Ticketkauf zu teuer und zu kompliziert! Alle anderen Tarifangebote stehen mittelfristig auf dem Prüfstand – denn an vielen Deutschen geht die Tarifrevolution vorbei, auch im urbanen Raum. Viele Länder und Kommunen verspüren gerade großen Druck, für diverse Zielgruppen rabattierte Varianten einzuführen – und damit die Lücken zu füllen, die der Bund sträflich offen ließ (Beispiel: Hannover).



Der günstige Preis trifft auf stagnierende, schlimmstenfalls sinkende ÖV-Angebote. Es droht jahrelanger Streit über die ÖV-Finanzierung – und eine Selbsthemmung in der Branche, die sich von einer provisorischen Finanzierungslösung zur nächsten hangelt. Ein Ansatz für Kommunen könnte sein, strategisch stärker auf Geld von Dritten setzen. Das Jobticket beteiligt bereits die Arbeitgeber, mit großem Nachfrageboom – nun sollten auch Vermieter und Hoteliers als Nutznießer eines guten ÖPNV in den Blick genommen werden.



Zu den Nachfragezahlen wissen wir noch wenig, aber das 9-Euro-Ticket hatte als Vorgeschmack gezeigt: Der große Fahrgastboom betrifft den regionalen Freizeitverkehr. Viele Fahrten sind induziert, werden länger – nicht immer klimapositiv!

So waren sich die Seminarteilnehmer relativ einig: Das Deutschlandticket kann nicht der alleinige Schlüssel der Verkehrswende sein. Viele Herausforderungen sind ungelöst, manche Skepsis gut begründet. Christoph Stadters Fazit war jedoch eindeutig: "Das Deutschlandticket ist nun da, und mit den Risiken können wir leben. Nun geht es darum, die Chancen bestmöglich zu nutzen!"

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